Navitimer

Geschichten

Anlässlich unseres 140-jährigen Jubiläums veröffentlichen wir jeden Monat eine Geschichte, die die bahnbrechenden Innovationen von Breitling erzählt. Diese Erzählungen geben Einblicke in die unerzählten Geschichten hinter unseren Meilensteinen und berichten von Durchbrüchen, die die Uhrmacherei verändert haben. Jede Erzählung bietet tiefere Einblicke in die entscheidenden Momente, die die Marke seit 1884 geprägt haben.

01

Aerospace

02

Navitimer

03

Cosmonaute

04

Chronomat

05

Superocean

06

Avenger

07

Kaliber B19

08

Projekt 99

09

Chronométrie

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NAVITIMER

Navitimer: Erster Bordcomputer für das Handgelenk

Breitlings Verbindung zur Luftfahrt ist mehr als nur ein Zufall. Der Aufstieg des Unternehmens ins Cockpit war weniger eine Marketingaktion als eine Geheimmission. Alles begann 1937, als das britische Kriegsministerium Willy Breitling bat, Cockpituhren für die Royal Air Force zu konzipieren. Daraufhin gründete Willy eine eigene Produktionsabteilung namens Huit Aviation, um Zeitmessgeräte für die Royal Air Force und ihre Verbündeten zu fertigen – ein Unterfangen, das den geheimen Transport seiner Produkte aus der neutralen Schweiz nach Frankreich und Grossbritannien erforderte. (Darüber später mehr in einer weiteren Geschichte.)

Nach dem Krieg begeisterten Breitlings Flieger-Chronographen Amateure und Berufspiloten gleichermassen, insbesondere 1952, als Breitling einen Zeitmesser entwickelte, der zur weltweit ersten Armbanduhr für Piloten mit einem kreisförmigen Rechenschieber werden würde. Für den weltweit grössten Pilotenverein Aircraft Owners and Pilots Association (AOPA) bestimmt, wurde sie zur offiziellen Uhr der Mitglieder, als zwei Jahre später die Produktion startete.

Die als «Bordcomputer» gepriesene Navitimer (der Name eine Kombination aus Navigation und Timer) transformierte den Pilotenchronographen mit seiner Fähigkeit, von der Steigrate bis zum Treibstoffverbrauch einfach alles zu berechnen. Und die Attraktivität der Uhr reichte weit über die Luftfahrt hinaus; auch Stars der Ära wie der Musiker Miles Davis und die Formel-1-Fahrer Jim Clark und Graham Hill liessen sich mit der Navitimer sehen.

Heute bleibt der kreisförmige Rechenschieber, der einst Piloten half, ihren Kurs zu berechnen, eine der grossen Ikonen der Uhrmacherei – und ein Symbol für alle, die auf ihrem ganz persönlichen Kurs durchs Leben steuern.