Geschichten

In den späten 1950er-Jahren kamen Taucheruhren im Mainstream an, als Jacques Cousteau, Miterfinder des unabhängigen Unterwasser-Atemgeräts (Self-Contained Underwater Breathing Apparatus, SCUBA), sein Publikum mit Unterwasser-Dokumentationen faszinierte.

Breitling rüstete sich, die aufkommende Nachfrage nach wasserdichten Uhren zu bedienen, aber es gab einen Haken. Willy Breitlings Spezialgebiet war der Chronograph. Natürlich wollte er, dass auch seine Taucheruhren seine berühmte Komplikation aufwiesen – etwas, das noch nie zuvor getan worden war.

Entsprechend machten sich Breitlings Ingenieure an die Arbeit, und 1957 wurde die SuperOcean 807 zu einer Innovation an gleich zwei Fronten: Sie war der erste spezielle Taucherchronograph und der erste Chronograph im so genannten «Panda-Look» – mit einem schwarzen Zifferblatt und weissen Hilfszifferblättern. Auf diese Weise sollte ein hoher Kontrast zwischen den Chronographenzählern und dem Hintergrund geschaffen werden, um eine leichte Ablesbarkeit unter Wasser zu ermöglichen. Das Ergebnis war nicht nur optimale Ablesbarkeit, sondern auch die Geburt eines zeitlosen Zifferblattdesigns, das noch heute in der gesamten Uhrenbranche verwendet wird.

Die Ref. 807 konnte bis 200 Meter tief tauchen, eine bemerkenswerte Leistung für die damalige Zeit. Im Laufe der Jahre entstanden mehrere Versionen der SuperOcean mit weiteren Innovationen, darunter die erste Uhr, bei der die Tauchzeit mithilfe des Chronographenzeigers gemessen wurde (SuperOcean Slow Motion, 1964), und der erste Taucherchronograph mit Automatikwerk (SuperOcean Chrono-Matic, 1970). Die Kollektion ist nach wie vor ein zentraler Bestandteil des Breitling Katalogs. Es ist eine Linie, die über ihre praktische Zweckbestimmung hinausgewachsen und zur Stilikone auf See geworden ist.