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Zeitalter Der Erfinder
History - 1880s
History - 1880s

1880er- bis 1930er-Jahre

1. KAPITEL: DAS ZEITALTER DER ERFINDER

1880s-1930s
1940s-1950s
1950s-1960s
1970s-2010s
Von 2017 bis heute

DIE ÄRA DER ERFINDER

Kapitel 1

Mitte der 1880er-Jahre in die Uhrenherstellung einzusteigen, war keine leichte Aufgabe: Die Schweiz befand sich gerade in der schlimmsten Phase einer langen Rezession. Doch trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, der sozialen Unruhen und der Ungewissheit über die Zukunft blieb der 24-jährige Leon Breitling seiner Vision treu. Er wollte Instrumente zu schaffen, die die Zeit messen, einteilen und beherrschen können.

So entstand Breitling. Mit Leidenschaft und Begeisterung legten drei Generationen erfinderischer Gründer – Leon, Gaston und Willy Breitling – den Grundstein für die präzisen, zuverlässigen und vielseitigen Zeitmesser, wie wir sie heute kennen.

1884

Leon Breitling

Aufwachsen im Epizentrum der Uhrmacherei: La Chaux-de-Fonds hatte einen tiefgreifenden Einfluss auf den Gründer Leon Breitling, weshalb er letztendlich eine Lehre als Uhrmacher antrat. Nach Abschluss seiner Ausbildung war Leon bereit, sein eigenes Atelier in St. Imier, einer weiteren Uhrmacherstadt im Juragebirge, zu eröffnen. Dort nutzte er das traditionelle Schweizer «Établissage»-System zur Herstellung von Uhren (eine dezentrale Methode für die Uhrmontage) und spezialisierte sich auf Chronographen als einer Kategorie von Uhren, die zu dieser Zeit sehr gefragt war. Auf dem Höhepunkt der industriellen Revolution wurden Zeitmesser in allen Bereichen der Industrie, der Wissenschaft und des Sports benötigt, und Leon war entschlossen, durch sein neu gegründetes Unternehmen diese Nachfrage zu befriedigen. 

1884
1884
Der Begriff «Établissage» bezeichnet ein traditionelles Schweizer Fertigungssystem, bei dem Schlüsselkomponenten von spezialisierten externen Lieferanten bezogen und dann vom Uhrmacher oder der Marke montiert, fertiggestellt und justiert werden.

1892

Die Fabrik

Nur acht Jahre nach der Gründung seines Ateliers verlegte Leon seinen Betrieb nach La Chaux-de-Fonds, seiner Heimatstadt und dem Epizentrum der Schweizer Uhrmacherkunst. Im Einklang mit Leons Erfolg entwickelte sich Breitling hier von einer kleinen Werkstatt zu einer vollwertigen Fabrik, die eine industrialisierte Produktion ermöglichte. 

1899

Montbrillant

Einige Jahre nach der Gründung der Fabrik wurde die Straße, in der sie lag, in «Rue de Montbrillant» umbenannt. Der Namen gefiel Leon sehr – sogar so sehr, dass er ihn 1899 in seinen Firmennamen aufnahm: «L. Breitling, Montbrillant Watch Manufactory.» 

1899
1899
1907
1907
1907
1907

1907

Vitesse

Eine der frühesten und bemerkenswertesten Entwicklungen, die innerhalb der Mauern der Manufaktur von Leon Breitling in La Chaux-de-Fonds entstand, war die Chronographen-Taschenuhr «Vitesse». «Vitesse» – Französisch für «Geschwindigkeit» – wurde entwickelt, um Geschwindigkeiten zwischen 15 und 250 Meilen oder Kilometern pro Stunde zu messen. Diese Neuerung war so erfolgreich, dass sie sogar von der Schweizer Polizei genutzt wurde, um die ersten Strafzettel auszustellen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Diese Innovation ist Breitling zu «verdanken».  

1910

100 000 verkaufte Einheiten

Bereits 26 Jahre nach Gründung der Marke durch Leon Breitling erreichte das Unternehmen einen bemerkenswerten Meilenstein: die Produktion des hunderttausendsten Zeitmessers. Für die damalige Zeit war dieses Produktionsniveau aussergewöhnlich und etablierte Breitling nicht nur als angesehenen Namen, sondern auch als führenden Hersteller von Präzisionsinstrumenten.  

1910 - 2
1910 - 2
1910 - 1
1910 - 1
1914
1914

1914

Gaston Breitling

Leon verstarb mit nur 54 Jahren, doch die Geschichte von Breitling hatte da gerade erst begonnen. Leons einziger Sohn, Gaston Breitling, übernahm das Unternehmen.  

1915

Der erste unabhängige Chronographendrücker

Gaston legte einen fulminanten Start hin und vollendete die Vision seines Vaters mit der Lancierung des ersten Zeitmessers mit einem unabhängigen Chronographendrücker auf der 2-Uhr-Position. Dieser Drücker diente zum Starten, Stoppen und Zurücksetzen des Chronographen – eine praktische und ergonomische Funktion, die bald von der gesamten Branche übernehmen wurde. Der erste «Monopusher»-Chronograph von Breitling wurde rasch in die industrialisierte Produktion aufgenommen. Der unabhängige Drücker an Armbanduhren kam bei Ausbruch des Ersten Weltkriegs erstmals zum Einsatz, und sein Nutzen sollte sich als entscheidend erweisen.  

1915
1915
Bis zum Ersten Weltkrieg besaßen Männer Taschenuhren, Armbanduhren galten als Damenbekleidung. Der Vorteil, eine Uhr sichtbar am Handgelenk zu haben, zeigte sich auf dem Schlachtfeld: Der Griff in die Westentasche kostete wertvolle Zeit, die sich kein Soldat leisten konnte. 

1923
1923
1923 - 2
1923 - 2

1923

Start, Stopp, Anhalten, Zurücksetzen

Nachdem er die wirtschaftlichen Turbulenzen des Ersten Weltkriegs überstanden hatte, feierte Gaston mit der von seinem Vater in den 1920er-Jahren gegründeten Marke neue Erfolge. Seine nächste große Innovation war ein 1923 eingereichtes Patent, das als «Brevet, 105532» bekannt wurde. Sie führte ein System ein, bei dem der Chronograph mit dem 2-Uhr-Drücker angehalten und eigenständig zurückgesetzt werden konnte, wenn sich die Krone in einer anderen Position befand. Diese Innovation findet zwar heute keine Anwendung mehr, legte jedoch den Grundstein für einen weiteren großen Durchbruch. 

1932
1932

1932

Willy Breitling

Gastons Sohn Willy war gerade 14 Jahre alt, als sein Vater starb. Seine Mutter Berthe hielt das Unternehmen am Laufen, bis Willy sie mit 19 Jahren davon überzeugen konnte, dass er bereit war, die Leitung zu übernehmen. Er war genau das, was Breitling brauchte: klarsichtig, erfinderisch und seiner Zeit voraus. Das Glück kommt bekanntermaßen in Schüben, und Willy hatte die seltene Fähigkeit, jeden zu seinen Gunsten zu nutzen. 

1932
1932
1933
1933
1933 - 2
1933 - 2

1933

Die Erfindung des modernen Chronographen

Willy verband seinen Marketing-Instinkt mit einem tiefen Glauben an Innovation. Nur ein Jahr nach seiner Übernahme des Unternehmens meldete er ein Patent an, um die Vision seines Vaters vom Anhalten und Zurücksetzen eines Chronographen zu vollenden. Anstatt sich auf die Krone zu verlassen, führte er einen zweiten Drücker bei 4 Uhr ein und erfand damit die Form des modernen Chronographen. Das System, für das Willy Pionierarbeit leistete, wurde im folgenden Jahr in die industrielle Fertigung überführt, wo seine Massenproduktion einen Standard für die Branche setzte. 

Hinter jedem Chronographen, der das Doppeldrückersystem verwendet, stehen drei Generationen von Innovationen aus dem Hause Breitling.

1937

Huit Aviation – Chronographen für Pioniere der Luftfahrt

Lediglich zwei Jahre vor dem Zweiten Weltkrieg wurde Willy Breitling eingeladen, dem britischen Kriegsministerium seine Idee des perfekten Cockpit-Chronographen vorzustellen. Dieses Ereignis legte den Grundstein für die untrennbare Verbindung von Breitling zur Luftfahrt. Ein Jahr später gründete Willy die Huit Aviation Division – eine Abteilung, die speziell für diese Instrumente zuständig war, die für die alliierten Streitkräfte in den kommenden Jahren von entscheidender Bedeutung werden sollten. Ein Beispiel dafür war der erste von Breitling entworfene Armbandchronograph für Piloten Ref. 734, der zum ersten Mal im ersten Huit Aviation-Katalog von Breitling vorgestellt wurde.

Clamshell-Gehäuse

«Luft» war nicht das einzige Element, dessen Fundament 1937 gelegt wurde, denn dies war auch das Jahr, in dem Breitling einen der ersten wasser- und staubdichten Chronographen auf den Markt brachte. Die «Clamshell» zeichnete sich durch ihre einzigartige Gehäusearchitektur aus, die von den «Schmitz Frères» («Gebrüder Schmitz») gefertigt wurde. Das Uhrwerk musste auf der Zifferblattseite entfernt werden, was zu einer geringeren Öffnungsfläche führte und das Eindringen von Wasser und Staub verhinderte. Das Clamshell-Gehäuse war nur von kurzer Lebensdauer und wurde schließlich ersetzt, stand aber für das Bestreben von Breitling, auch in der Unterwasserwelt neue Maßstäbe zu setzen.  

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1940er- bis 1950er-Jahre