Presentation
Cospas-Sarsat
Operation
Technical Data
Das Cospas-Sarsat-System
Das internationale System Cospas-Sarsat basiert auf einem Netzwerk von Low-Earth-Orbit-Satelliten (LEOSAR) und geostationären Satelliten (GEOSAR). Hinzu kommen Erdstationen sowie Kontroll- und Koordinationszentren. Seine Aufgabe ist, genaue und zuverlässige Notruf- und Zielführungsdaten zu liefern. Mit der Bereitstellung dieser Informationen können Such- und Rettungsdienste (SAR) den in Not geratenen Personen schnell und effizient Hilfe leisten. Seit der Einführung im Jahre 1985 konnte das Cospas-Sarsat-System mehr als 26 000 Menschen retten.
Die Einsätze zu Wasser, in der Luft und zu Land laufen in drei Schritten ab: Notsignal, Lokalisierung (homing) und Rettung. Bis 2009 nutzten die Alarmierungs- und Lokalisierungsphasen dieselbe analoge 121,5-MHz-Frequenz. Danach beschloss Cospas-Sarsat, mit ihren Satelliten den Empfang der Frequenz 121,5 MHz nicht mehr zu unterstützen und die Auslösung der Notsignale auf 406 MHz zu beschränken. Diese digitale Frequenz bietet grössere Sicherheit, liefert vollständigere Informationen und reduziert die Zahl der Fehlalarme.
Das 121,5-MHz-Signal wird jedoch nach wie vor an Land, von Schiffen auf See und von Flugzeugen in der Luft empfangen und ist weiterhin das effizienteste und zuverlässigste System zur Ortung der Opfer. Notfunksender müssen daher auf zwei Frequenzen senden können, um eine genaue Zielortung zu gewährleisten.